Großmütterkreis der Externsteine
Hüterinnen des Friedensbündels
Großmutter Bernadette
Großmütterkreis der Externsteine
Hüterinnen des Friedensbündels
Zum Dank und zur Ehre von Großmutter Bernadette
aus dem Internationalen Rat der 13 Indigenen Großmütter,
die am 20. Januar 2021 auf die andere Seite ging.
oben: 2015 Seminar zur Inneren Heilerin in Bad Meinberg gemeinsam mit Großmutter Maria Alice
Meine Seele singt (Großmutter Sabine)
Oh Großmutter Bernadette, du großer Baum, riesig wie die Urwaldbäume in deiner Heimat Gabun. Du hättest nicht gewollt, dass wir
um dich trauern, du würdest uns auffordern zu beten, zu trommeln und zu tanzen für die Kinder, für das Leben!
Du hast uns umarmt, uns willkommen geheißen in deiner Heimat Gabun in deinem Dorf Oyenano. Du warst, du bist wie die Große-
Mutter Afrika für uns. Ich fühle deine Anwesenheit. Wie oft hast du uns gesagt „Spirit hat keine Rasse, kein Geschlecht, kennt keine
Zeit, keinen Ort! Spirit ist grenzenlos!“ Nun bist du wieder Eins geworden mit dieser grenzenlosen, heiligen, unendlichen, namelosen
Quelle allen Lebens.
„Wir sind nicht diese oder jene Frau, wir sind eine Frau! Eins!“
Ich höre deine Worte!
„Die Ahnen sind überall in den Steinen, in den Bäumen, im Wald. Sie kennen keine Grenzen, keine Zeit. Wir begrüßen zuerst die Ahnen
und holen uns ihren Segen. Wir gehen immer zuerst in den Tempel, die Ahnen zu ehren, zu grüßen. Das ist unsere Art!“
Und in diesen Tempel hast du uns eingeladen zum letzten Council 2015 in Gabun und 2017 zum `Fest der Frauen`. Wir sahen, wir
fühlten, wir erlebten, die Lebendigkeit ´der Ahnen`, unser aller Ahnen.
Ihre Weisheit, den Humor, die Weisung der Vorfahren, der Pflanzenwesen, der Tiere, erlebten wir. Das Feuer des Lebens, das Feuer in
dir Großmutter Bernadette führte uns zurück zu uns selbst!
Im Tempel, im Herzen deiner Gemeinschaft hast du uns immer wieder teilnehmen lassen am Reichtum Afrikas.
Hier wurde ´der internationale Council der 13 indigenen Großmütter´ geboren. Du Großmutter Bernadette warst die Hebamme!
Mit Scheu und Scham im Herzen trat ich 2015 beim 1. Besuch ein, umrundete die beiden Lebensbäume im Zentrum und bat um
Verzeihung für das, was meine weißen Vorfahren diesem Kontinent in ihrer Arroganz und Gier angetan haben und immer noch tun. Die
Antwort der Ahnen kam persönlich und direkt. Ein Lachen, eine unendliche Liebe, eine Souveränität jenseits aller Alltäglichkeiten war
ihre Reaktion.
„Wir sind stark, euer Tun hat uns stärker werden lassen. Wer glaubst du seid ihr!?“
Weitere Antworten verbleiben im Feld des Heiligen, der Initiation. Auch das hast du uns gelehrt Großmutter Bernadette „Achtet den
heiligen Raum! Nicht alles ausplappern in schnellen, wichtigtuerischen Zeiten!“
Wie der Zauberlehrling erlebte ich, was passiert, wenn Frau diese Grenzen übertritt. Mit Humor erteilten mir die Ahnen eine Lehre und
erweiterten gleichzeitig mein Bewusstsein.
Die Großmütter des Dorfes gewährten uns 2015 im Tempel einen kleinen Einblick in die Fülle ihres Kräuterwissens u.a. ließen sie uns
ein Kräuterelixier zum Schutz vor Malaria kosten. Da es mir ausgesprochen gut schmeckte, nahm ich zwei kräftige Züge. Nach dem
Kennenlernen der Kräuter folgt eine Verschnaufpause. Am Nachmittag stand eine öffentliche Veranstaltung auf dem Festplatz des
Dorfes im Programm. Alle Gäste sollten als Ehrengäste daran teilnehmen. In der Ruhephase im Bungalow bemerkte ich schon die erste
Wirkung der Kräuter. Meine Körpergefühl intensivierte sich, ganzkörperliche Muskelwellen folgten und tausend Bilder rasten durch
meinen Geist. All dies zwang mich aufs Bett, doch die Zeit schritt voran und mein Pflichtbewusstsein führte mich auf den Festplatz.
Dort mussten wir Gäste auf besonderen Plätzen vor aller Augen Platz nehmen. Ich konnte nicht weg und mein Körper und Geist
tanzten weiterhin mit dem Geist der Kräuter. Von den Reden und Beiträgen bekam ich nicht mehr viel mit. Ein gefühltes Lächeln
breitete sich in meinem Inneren aus und die schmerzhaften Muskelwellen ließen nach. Stattdessen zogen die umstehenden Bäume
meinen Blick auf sich und plötzlich hatten sie Gesichter!
In jedem sichtbaren Baum erschien ein Ahnengesicht in der Rinde und alle leuchteten golden. Diese goldenen Fäden und Strukturen
flossen von Baum zu Baum und darüber hinaus in ein immer weiter werdendes Netz. Mein Bewusstsein und Sehen floss mit diesen
Goldfäden und nahm ein die ganze Erde umspannendes goldenes, zellartiges Gewebe zwischen allen Bäumen der Erde wahr. In allen
umstehenden Bäumen sah ich weiterhin die Gesichter von Ahnen, Männer, Frauen und Kindern die lächelten.
Zum Ende der Veranstaltung schaffte ich es leicht schwankend wieder meinen Bungalow und mein Bett zu erreichen.
„Die Ahnen sind überall“ sagt Großmutter Bernadette.
Danke! Ich werde es niemals mehr vergessen!
Und in den Eichen hier vor meiner Haustür sehe ich nun eine weitere Ahnin leuchten.
„Sie kennen keine Grenzen und keine Zeit!“
Danke GROSSE-MUTTER Bernadette! Du hast es uns gezeigt.
Danke für alles!
Unvergesslich
ist
der
Beginn
unserer
Begegnung.
Wir
trafen
Großmutter
Bernadette
zum
ersten
Mal
in
ihrem
Zimmer
im
Seminarhaus
-
ein
kleines
Zimmer,
das
nicht
genug
Stühle
für
uns
alle
hatte.
So
klopfte
Großmutter
Bernadette
auf
ihrem
Bett
sitzend
mit
ihrer
flachen
Hand
auf
die
Bettdecke
und
lud
mich
ein,
neben
ihr
im
Bett
Platz
zu
nehmen.
Sie
gab
mir
während
des
Workshops
zur
inneren
Heilerin
mehrfach
einen
Platz
an
ihrer
Seite.
Ich
danke
ihr
zutiefst
für
das
Geschenk,
das
darin
verborgen
lag,
denn
in
diesen
Momenten konnte ich mich in einer Weise sehen und erkennen, wie ich dies bis dato noch nie erfahren hatte.
Unendlich
dankbar
bin
ich
Großmutter
Bernadette
auch
für
ihre
Begleitung
über
unser
Treffen
hinaus.
Als
sie
schon
lange
wieder
in
Gabun
war,
erlebte
ich
ihren
Schutz
und
sie
begegnete
mir
im
Traum.
Ihr
Schutz
war
groß
und
geprägt
von
ihren
einzigartigen
Gaben
und Fähigkeiten!
Danke für alles!
Großmutter Annette
Gabun 2017
Menla 2019
Gabun 2015
Gabun 2017
Großmutter Bernadette schrieb zehn Tage vor ihrem Tod den bedeutsamen Text „Transmission“,
zu lesen in deutscher Sprache bei den newslichtern (www.newslichter.de) :
https://www.newslichter.de/2021/01/transmission-uebertragung/#more-335635
Liebe Großmutter Bernadette,
ich
habe
oft
an
Dich
gedacht,
grade
in
der
letzten
Zeit.
Du
bist
ein
sehr
wichtiger
Mensch
in
meinem
Leben.
Ich
schreibe
„Du
bist“,
weil
Du
für
mich
immer
da
sein
wirst
–
so
wie
bisher
auf
dieser
materiellen
Ebene,
so
auch
jetzt
in
der
geistigen
Welt
bei
den
Ahnen.
Ich
weiß,
dass
diese
Ebenen
miteinander
verbunden
sind
und
Du
hast
mich
darin
bestätigt
–
durch
Worte
und
durch
Übermittlung von Erfahrungen.
In
dem
Seminar,
dass
wir
Großmütter
der
Externsteine
für
Dich
und
Maria
Alice
im
Yoga
Vidya
organisiert
haben,
habe
ich
Dich
auf
eine
besondere,
persönlich
Weise
kennengelernt.
Du
hast
uns
wichtige
Lehren
mitgegeben.
Mich
hat
Deine
eindringliche
Mahnung
nachhaltig
erreicht:
„Hütet
euch
vor
den
spaltenden
Kräften“,
die
jetzt
in
unserer
Welt
unterwegs
sind.
Ich
denke
grade
in
dieser
Zeit
sehr
häufig
daran
und
achte
darauf
in
meinem
Kontakt
mit
Menschen,
die
andere Meinungen haben als ich.
Als ich Dich in South Dakota beim Treffen der 13 Indigenen Großmütter zum ersten Mal sah, war
ich
beeindruckt
von
Deiner
kraftvollen
Präsenz,
obgleich
Du
im
Rollstuhl
saßest.
Du
strahltest
immer
Würde,
Autorität
und
Güte
aus.
Einige
Deiner
Großmütterschwestern
nahmen
mich
bei
diesem
Treffen
beiseite
und
vermittelten
mir
mit
eindringlichen
Worten,
wie
wichtig
das
letzte
Treffen
in
Afrika
sei.
Diese
Worte
nahm
ich
mit
nach
Deutschland
und
gemeinsam
mit
meinen
Großmütterschwestern
setzten
wir
uns
dafür
ein.
Und
dann
wurde
diese
Begegnung
in
Gabun
wahr.
Du
empfingst
uns
in
Oyenano,
Deinem
heiligen
Ort,
Deinem
Ritualplatz,
zusammen
mit
Deiner
Gemeinschaft.
Nie
werde
ich
diesen
Empfang
und
die
darauf
folgenden
Tage
vergessen.Ich
danke
Dir
und
Deiner
Gemeinschaft
von
ganzem
Herzen
dafür.
Die
spirituelle
Kraft
dieses
Ortes,
Deiner
„Familie“,
der
Spirits
und
der
Ahnen
hat
mich
erreicht,
hat
mich
mit
meinen
Wurzeln
in
Afrika,
von
denen
ich
schon
lange
geahnt
hatte,
versöhnt
und
verbunden
und
eine
Kraft
in
mir
befreit,
die
ich
so
bisher
nicht
kannte.
Meinen
Dank
kann
ich
am
besten
ausdrücken,
indem
ich
diese
Kraftübertragung
an
andere
Menschen
weitergebe,
indem
ich
sie
noch
mehr
unterstütze,
ihre
eigene
Kraft
zu
befreien.
Es
ist
die
Kraft
der
Liebe,
der
Vergebung
und der Verbundenheit.
Großmutter Helga
Gabun 2015
Copyright - Großmütterkreis der Externsteine